Die ehemalige Messetiefgarage ist nicht nur das „Fundament“ der neuen Wohnbebauung, sie ist zudem Gemeinschaftstiefgarage, Oktoberfestbauhof und Kunstdepot. In intensiver Abstimmung mit den städtischen Referaten, beteiligten Wohnungsbau-Gesellschaften, den Nutzern, verschiedenen Sonderfachleuten sowie der Münchener Gesellschaft für Stadterneuerung wurde ein Plangutachten zur Umnutzung und neuen Erschließung des Tiefbauwerkes (ehemaliger Messehof mit Tiefgarage) auf der Theresienhöhe erstellt.
Nach Abbruch der alten Messehallen und vollständiger Freimachung des Baufelds WA 5 waren für die nachfolgende oberirdische Wohnbebauung umfangreiche statische Ertüchtigungen des Tragwerks sowie Schnittstellenabstimmungen notwendig. Durch die Umnutzung des 3. UG konnten 35.000 m² städtische Lagerflächen, eine Werkstatt mit 1.000 m², Sozialräume und eine Tiefgarage mit 590 Stellplätzen realisiert werden. Für die Erschließung des 320 Meter langen Bauwerkes wurden auf beiden Stirnseiten zusätzliche Einfahrbauwerke am Bavariaring und an der Ganghoferstraße errichtet.
Ziel des Gesamtplanes ist eine intensive Durchmischung der Funktionen Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Kultur und Erholung auf engem Raum, um den urbanen Grundcharakter des neuen Stadtquartiers zu verstärken.
„Einen ganz besonderen Beitrag zur Entwicklung der Theresienhöhe leisten die städtischen Wohnungsbaugesellschaften GEWOFAG, GWG und MGS. Sie stellen sich der logistischen Herausforderung, auf der ehemaligen Tiefgarage des alten Messegeländes 234 geförderte Wohnungen und 85 Wohnungen im München Modell für Mieter zu errichten.“