Das neue Kinder- und Herzzentrum der Universität Innsbruck ging als Sieger aus einem internationalen Wettbewerb hervor. Der Neubau erstreckt sich über eine Länge von 340 Meter und fügt sich selbstverständlich in das umgebende Stadtgefüge ein. Das vom Betreiber ausgegebene Leitbild „Der Arzt kommt zum Patienten“ verlangt von der Architektur und der Grundstruktur des Bauwerks eine sehr hohe Effizienz und Flexibilität. Tagesbelichtete Räume und Flure lassen Patienten, Besucher und Personal die Tages- und Jahreszeiten im Inneren erleben. Wichtigste Verbindung innerhalb des Neubaus ist die Magistrale, ein Hauptverbindungsweg, der die Klinik auf der ersten und zweiten Ebene erschließt. Als Lebensader des Hauses enthält die Magistrale Aufenthalts- und Spielbereiche, Mal-Ecken und Ruhezonen mit Blick auf die umgebenden Berge. Die mehrschichtige Fassade aus Faltlamellen erzeugt als Pufferzone nicht nur ein mildes Raumklima, sondern schützt auch gegen die Belastungen des Straßenraums. Zwischen innen und außen entsteht ein lebendiges Spiel aus Material und Farbigkeit.
Die Realisierung des Projekts erfolgte mit einer Hauptmaßnahme – bestehend aus zwei Bauabschnitten mit 3 Bauteilen – und mehreren Nebenmaßnahmen, die zu seiner Umsetzung unter laufendem Betrieb am Klinikareal notwendig waren.
„Die Realisierung dieses Kinder- und Herzzentrums ist österreichweit einmalig.“